Schmetterlingsgarten anlegen: So schaffen Sie ein buntes Blumenparadies
Schmetterlinge im Garten sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch nützlich, denn sie bestäuben die Blüten und sorgen so für ein prächtiges Gedeihen Ihrer Pflanzenwelt. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Blumen im Hochbeet Sie Schmetterlinge in Ihren Garten locken und wie Sie ein Schmetterlingsbeet anordnen können.
Auf der Suche nach Nektar
Die Suche nach Nektar treibt die Schmetterlinge an – und in Ihren Garten. Besitzen Sie dann die richtigen Stauden und Sträucher, die besonders nektarreich sind, werden sich die Besuche der Falter häufen. So steht beispielsweise der Sommerflieder ganz oben auf der Liste der Lieblingspflanzen der Schmetterlinge und wird aus diesem Grund auch oft als Schmetterlingsstrauch bezeichnet. Auffällig ist dabei, dass die Schmetterlinge vor allem den Farbton Lila als anziehend empfinden. Daher sind neben dem Sommerflieder beispielsweise auch lilafarbene Astern ein hervorragendes Lockmittel.
Eine falsche Annahme ist es jedoch, dass Blumen mit gefüllten Blüten besonders geeignet wären. Denn genau diese sind es nicht, da die Schmetterlinge dort schwerer an den Nektar herankommen und die Blüten außerdem weniger des flüssigen Goldes beinhalten. Für die bunten Falter also reine Verschwendung, weshalb sie offene Blüten bevorzugen.
Wenn Sie möglichst lange Schmetterlinge in Ihren Garten locken wollen, sollten Sie außerdem auf lang blühende Blumen setzen und sie so variieren, dass immer mindestens eine Art blüht und imstande ist, Schmetterlinge mit Nektar zu versorgen. Dafür werden Sie mit einem dauerhaften, wunderbar bunten Geflatter belohnt.
Von der Raupe zum Schmetterling
Die Blumen eines Schmetterlingsbeetes sorgen nicht nur für reges Schmetterlingstreiben, sondern dienen auch der Ernährung von Raupen – den Schmetterlingsraupen. Mithilfe der Blätter von Fenchel oder der Flockenblume können die Kleinen auf die Beine kommen und zu einem wunderschönen Schmetterling werden. Ihr Schmetterlingsbeet zieht also nicht nur Falter an, sondern auch groß – ein wahres Paradies für die bunten Insekten.
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Der Schmetterlingsbeet-Pflanzplan
Diese Blumen machen sich gut im Beet:
- Wilde Malven
- Purpur-Sonnenhut
- Sommerflieder
- Sonnenbraut
- Katzenminze
- Kugellauch
- Fetthenne
- Blaukissen
- Wiesenmargeriten
- Glattblatt-Aster
- Kamille
- Blumendost
- Schleierkraut
Außerdem ideal geeignet sind diese Pflanzen:
- Bergflockenblume
- Prachtscharte
- Bergfenchel
- Gartensalbei
- Rote Witwenblume
- Veilchen
- Anemone
- Nachtkerze
- Pfingstrose
- Kugeldistel
Die Zusammenstellung der Pflanzen ist dabei natürlich Ihnen selbst überlassen. Trotzdem ein kleiner Tipp: Pflanzen Sie die höchsten Blumen an hinterster Stelle und die niedrigsten vorne. Und pflanzen Sie nicht zu viel auf einmal, da sich die Blumen mit der Zeit ausbreiten. Jede Pflanze sollte genug Platz haben – das heißt zugleich, Geduld haben, bis die Blumen in volle Blüte stehen.
Tipp für die Auswahl des Beets: Zum Anpflanzen eines Schmetterlingsbeets bieten sich besonders gut Hochbeete an, da dort die Blumen dank der Höhe des Beets und Zusammensetzung der Bodenschichten schnell wachsen und blühen.
Dauerhaftes Schmetterlingsparadies
Damit die Pflanzen auch immer weiter Nektar produzieren, müssen verwelkte Teile abgeschnitten werden. So können bei einigen Blumen neue Blüten wachsen und dauerhaft Schmetterlinge anlocken.
Mit den richtigen Blumen wird Ihr Garten also zum Paradies für Schmetterlinge, vor allem, wenn Sie häufig die Farbtöne Lila oder Rosa mit ins Spiel bringen. Für etwas mehr Blau oder Rot im Garten, lesen Sie unsere Artikel zu blauen Blumenbeeten oder roten Beeten, passend zum farbigen Gartenhaus. Und falls Sie Blumenpracht plus Nützlichkeit in Ihrem Garten bevorzugen, denken Sie einmal über das Anlegen eines Hochbeetes nach, so sind Sie stets selbst versorgt.
Wir drücken die Daumen für regen Falterbesuch in Ihrem bunten Gartenparadies!
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