Schicke Optik: Gartenhaus Rhön im Vintage-Look
Ein Gartenhaus im traditionellen Stil, das aussieht wie neu? Das fand Familie Bauer nicht so toll und hat sich etwas einfallen lassen. Den passenden „antiken“ Anstrich zu finden, war gar nicht so leicht, doch am Ende erfolgreich. Neben der Terrasse in passendem Grau steht jetzt ein Gartenhaus im Vintage-Look, so urig romantisch, als hätte es schon immer da gestanden. Den 2. Gartenhaus-Fotowettbewerb 2019 hat das Projekt damit gleich auch noch mitgenommen – ein toller Erfolg!
Traditioneller Stil: Das Gartenhaus Rhön-70 A Premium
Was ein Gartenhaus leisten soll, ist individuell verschieden. Ob praktisches Gerätehaus, Winterquartier für Kübelpflanzen, störungsfreier Arbeitsplatz, Künstleratelier oder Partyraum – wenn klar ist, was gebraucht wird, fällt die Auswahl nicht mehr so schwer.
Zur Entscheidung für das Gartenhaus Rhön-70 A Premium schrieb uns Christian Bauer:
„Wir wollten uns einen angenehmen Aufenthaltsbereich schaffen, in dem wir uns notfalls auch bei Regen oder schlechtem Wetter aufhalten können. Auch sollte unser Gartenhaus jedem von uns die Möglichkeit zum persönlichen Rückzug bieten, aber auch die Möglichkeit zur Gestaltung eines gemütlichen Abends mit Freunden.“
Mit seiner Grundfläche von 12,9 m² gehört das Gartenhaus Rhön zu den mittelgroßen Gartenhäusern. Damit ist es groß genug, um den Wunsch nach einem gut ausgestatteten Wohnraum zu erfüllen.
Hier ein Blick auf den Grundriss mit allen Maßen:
Seine traditionelle Form mit klassischem Satteldach ist perfekt für das geplante Retro-Design, doch im Unterschied zu früheren Gartenhäusern mangelt es im Haus nicht an Helligkeit. Die isolierverglaste Doppeltür, ein zusätzliches Einzelfenster nach vorne und ein großes Doppelfenster auf der Seite (ebenso isolierverglast) sorgen für die optimale Belichtung. Die Fenster lassen sich öffnen, sie sind sowohl dreh- als auch kippbar.
Das beliebte Sprossendesign aller Fenster sorgt für die freundlich einladende Ausstrahlung des Gartenhauses. Nicht nur die durchgängige Isolierverglasung, sondern auch stolze 70 mm Wandstärke schützen vor Kälte und Hitze.
So bleibt der Aufenthalt während des Hochsommers angenehm und im Winter lässt sich das Haus gut beheizen, da die Wärme nicht so schnell entweicht. Eine Besonderheit des Einraum-Gartenhauses ist das 1,20 Meter über die Frontseite hinaus ragende Vordach, das ohne zusätzliche Stützen auskommt.
Das Gartenhaus wird aufgebaut
Vom unverbauten Grundstück der Familie Bauer hat man einen wunderschönen Blick in die offene Landschaft: grüne Wiesen und Felder, dahinter ein Wald auf sanft ansteigenden Hügeln. Am Bauplatz für das Gartenhaus stand bisher ein Gewächshaus, das an einen neuen Ort umziehen musste. Mit einem geliehenen Minibagger ging es ans Ausheben der Erde für das Fundament.
Nicht nur das Gartenhaus alleine sollte hier errichtet werden, sondern auch gleich eine dazu passende Terrasse. Wie das nächste Foto zeigt, steig das Grundstück leicht an. Es war also nötig, eine ebene Fläche für beides zu schaffen, die teils regelrecht aus dem Hang geschnitten wurde.
Zum Fundamentbau selbst gibt es keine Fotos, doch hat uns Herr Bauer seine Version so beschrieben:
„An den zukünftigen Ecken des Gartenhauses habe ich Rohrabschnitte im Boden vergraben und diese mit Beton aufgefüllt. Auf diesen Bodenankern wurden die Ecken des Holzfundaments verschraubt. Der Rest der Holzunterlage des künftigen Holzbodens wurde auf den Betonplatten ausgerichtet. Reste von Dachpappe zwischen Holzboden und Betonplatte dienen als Feuchtigkeitssperre. Strom, Wasser und auch Internet haben wir auch gleich mit eingeplant und verlegt.“
Damit sind alle Voraussetzungen geschaffen, um das Gartenhaus nicht nur einrichten, sondern auch technisch nach Belieben ausstatten zu können. (Über diese und andere Varianten des Fundamentbaus lesen Sie mehr in unserem Ratgeber „Das Fundament füs Gartenhaus„.)
Der Aufbau des Gartenhauses geht nun sehr zügig über die Bühne. Dank des Bauplans und des einfachen Nut- und Federsystems ohne Probleme. Hier wachsen schon die Wände heran, in der Abenddämmerung kurz mit dem Handy dokumentiert, das nicht mehr ganz so scharf mitspielt:
Und schon steht das Gartenhaus, komplett mit Türen, Fenstern, Satteldach und einer ersten Lage Dachpappe.
Ein Blick vom Dach des Wohnhauses auf die Baustelle. Die Bretter für die noch nicht montierten Frontblenden liegen aufgebockt bereit. Dem Dach fehlt noch die zweite Schicht der Gartenhaus Dacheindeckung, die aus Bitumenschindeln bestehen wird.
Die Frontblenden sind montiert, das Gartenhaus hat eine erste Holzschutzlasur bekommen. Im Hintergrund ist das Gewächshaus zu sehen, das auch am neuen Ort seine nützliche Funktion erfüllt, nur ein paar Schritte vom Gartenhaus entfernt.
Was noch ganz fehlt, ist die Terrasse, von der bisher nur der Untergrund zu sehen ist, sowie die entstandene „Wand“ bzw. die Stufe, die in den Hang geschnitten wurde.
Der Anstrich im Vintage-Look
Zuvor bekommt jedoch das Gartenhaus sein Finish: Der Innenraum wird komplett weiß gestrichen, jedoch nicht glatt deckend, sondern so, dass die Holzstruktur noch ein wenig durchschimmert. Angestrebt ist ja ein „antiker Touch“, zu dem ganz glatte Wände nicht wirklich passen würden.
Eine echte Besonderheit ist der Außenanstrich in Vintage-Grau, für den es mehrerer Schichten bedurfte, um die richtige Optik zu erzielen. Christian Bauer schreibt dazu:
„Für die farbliche Optik hat sich meine Frau auf eine längere Suche begeben. Sie wollte unserem Gartenhaus einen antiken Anstrich verleihen, doch hielten die meisten Farben nicht, was sie sich vorgestellt hatte. Letztendlich ist sie auf die Farbe „Vintage Aussenfarbe“ des Herstellers Quick gestoßen.
Sie besteht aus einer 2-Komponentenlösung, einer Art weißen Grundierung mit der Bezeichnung „Perle“, sowie einem grauen Effektton. Nach dem Auftragen dieser beiden Farbteile kommt die jetzige Optik zum Vorschein. Die Grundierung wurde auf den Wetterseiten doppelt aufgetragen, während der Effektton nur einmal gestrichen wurde.“
Und wirklich: Das sieht doch richtig gut aus! Hier auf der Seitenwand des Gartenhauses…
… und auf der Rückseite. Auf Bildschirmen wirkt es natürlich nie so schön wie in Natura! Die Unregelmäßigkeiten sind jedenfalls gewollt und passen zum Stil. Wir sehen hier auch gleich die Beete, mit denen das Gartenhaus umgeben wird. Ein kleiner Baum ist auch schon eingepflanzt.
Der grau melierte Farbton passt auch hervorragend zu den schwarzen Bitumenschindeln, mit denen das Dach mittlerweile eingedeckt ist. Dahinter verschwimmt die Landschaft im Morgennebel – richtig schön!
Rund ums Gartenhaus: Terrasse, Deko, schöne Beete
Auch der Terrassenbereich muss noch gestaltet werden. Einfassende Beete und Treppen entstehen aus behauenen Natursteinen, auch die Terrasse selbst bekommt wird mit unregelmäßig geformten Natursteinen gepflastert.
Das Ergebnis ist wunderschön: Der Terrassenboden harmoniert hervorragend mit dem grauen Antik-Ton des Gartenhauses. Umgeben wird die Terrasse von einer Mauer aus alten Ziegeln, die gleichzeitig den Wiesenhang stützt.
Passend zum Vintage-Style des Hauses schmückt eine grazile Sitzgruppe aus Metall die Terrasse. Dahinter, direkt neben dem Gartenhauseingang, lädt ein weiterer kleiner Deko-Tisch mit zwei hölzernen Stühlen zum Verweilen ein. Eine metallene Kaffeekanne aus alten Zeiten, das Blumenarrangement auf altem Serviertablett, daneben ein Laternen-artiges Windlicht – hier wird wirklich mit viel Liebe zum Detail gestaltet!
Umgeben ist das Gartenhaus von frisch bepflanzten Beeten: Scheinzypressen, Ziergräser, blühende Stauden und ein metallener Torbogen von Beet zu Beet ergeben zusammen ein stimmiges Ganzes, das sich sehen lassen kann.
Die Beete ziehen sich auch direkt rund ums Gartenhaus, ebenso großzügig bepflanzt. Man beachte die schicke Gartenbank in einem an Jugendstil- bzw. Art Déco erinnernden Design.
Die Deko wechselt ab und zu – und wie man sieht, hat die Gestalterin Humor:
Schon jetzt lässt sich sagen: Der „antike Touch“ ist sehr gelungen! Tritt man einen Schritt zurück und schaut aufs Ganze, sieht es glatt so aus, als hätte das Gartenhaus schon „ewig“ hier gestanden. Ganz ebenso wirkt die Terrasse, das Gemütlichkeit schaffende Ziegelmäucherchen, die schönen Beete.
Die Einrichtung: Landhausstil, Recycling, Shabby Chick
Netterweise gestattet uns Familie Bauer auch einen Blick nach drinnen.
Das Einraum-Gartenhaus ist ein jetzt voll ausgestattet: eine Küchenecke mit Regalen, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Wasserkocher und Spüle bietet alles, was hier gebraucht wird. Genügend Steckdosen sind ebenfalls vorhanden für weiteres, was vielleicht nochmal kommen könnte.
Auf der anderen Seite des Raums eine Sitzecke mit Eckbank im Landhausstil und ganz in Weiß. An der Wand dient eine alte Holzplanke als kreative Halterung für Weingläser. Zwei grau gestrichene Weinkisten fungieren als Wandregale im Shabby Chick. Der Boden ist mit Designerfliesen in Holztönen gestaltet. Passend dazu liegt ein Teppich im Schachbrettmuster unter der Sitzgruppe.
Für Licht sorgt eine moderne Pendelleuchte über dem Tisch, der ab und an zu einem wunderschön gedeckten Esstisch wird. Wer würde sich da nicht gerne dazu setzen?
Ein letzter Blick auf Gartenhaus und Terrasse: Der runde Tisch hat eine Marmorplatte bekommen, natürlich ebenfalls in einem passenden, etwas dunkleren Graublau.
Alles in allem ist der Plan von Familie Bauer Wirklichkeit geworden! Ein gemütliches Refugium ist entstanden, in dem man sich zurückziehen, aber auch mal mehrere Gäste empfangen kann.
Wunderschön bei Tag…
…und ebenso bei Nacht.
Wir beglückwünschen Familie Bauer zum gelungenen Projekt und wünschen viele Jahre Freude mit ihrem urigen Gartenhaus Rhön-70 A Premium im Vintage-Style!
Wie das Gartenhaus heute aussieht, sehen Sie hier:
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt
Artikelbild: Bild 1 und 2 (Grundriss/Katalogbild): ©GartenHaus GmbH, Bild 3-23 ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt
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